Categories: Nachhaltigkeit

by Marcus

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Published On: Januar 26th, 2024Categories: NachhaltigkeitTags: ,

Amateurfußballvereine in Deutschland haben die Möglichkeit, Fördermittel in Höhe von bis zu 250.000 Euro für Klimaschutzprojekte im Rahmen der UEFA Euro 2024 zu beantragen. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit für das bevorstehende Sportereignis. Um die Umweltauswirkungen der EURO 2024 zu kompensieren, wird für jede Tonne CO2-Emissionen, die während des Turniers entsteht, ein Betrag von 25 Euro in einen Klimafonds eingezahlt. Basierend auf Berechnungen vor dem Turnier stehen insgesamt sieben Millionen Euro für Klimaschutzprojekte zur Verfügung.

Die teilnehmenden Vereine können aus einem festgelegten Katalog verschiedener Klimaschutzprojekte wählen, die sich mit den Bereichen Energie, Wasser, Abfallwirtschaft und Smart Mobility befassen. Die Projekte können in beliebiger finanzieller Größenordnung beantragt werden, jedoch muss der Verein einen Eigenbeitrag in Höhe von zehn Prozent der Fördersumme leisten, wobei der Höchstbetrag bei 5.000 Euro liegt. Für Anträge unter 25.000 Euro gibt es eine vereinfachte Vorgehensweise. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere kleinere Projekte miteinander zu kombinieren. Eigenanteile können Vereine z.B. über eigene Crowdfunding-Kampagnen aufbringen.

Die Veranstalter der UEFA EURO 2024, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Bundesregierung, haben bereits in der Bewerbungsphase Nachhaltigkeit als eines der Hauptziele festgelegt. Dies zeigt deutlich, dass die Bedeutung des Umweltschutzes als Kernwert in den Vorbereitungen des Turniers verankert wurde.

Die Möglichkeit für Amateurfußballvereine, Fördermittel für Klimaschutzprojekte zu beantragen, hat eine große Bedeutung. Dies ermöglicht es den Vereinen, selbst aktiv zum Klimaschutz beizutragen und gleichzeitig die positiven Auswirkungen des Sports zu nutzen, um Umweltbewusstsein in der Gesellschaft zu fördern. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Sportsektor seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann.

Dieses Angebot zeigt auch, dass Umweltschutz und Sport sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern Hand in Hand gehen können. Durch die Förderung von Klimaschutzprojekten werden nicht nur CO2-Emissionen reduziert, sondern auch innovative Lösungen im Bereich Energie, Wasser, Abfallwirtschaft und Mobilität gefördert. Dies kann dazu beitragen, die gesamte Gesellschaft für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren und positive Veränderungen zu bewirken.

Die UEFA EURO 2024 wird somit nicht nur ein Fußballturnier sein, sondern auch ein Schauplatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Fördermittel ermöglichen es den Amateurfußballvereinen, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und dabei die Bedeutung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in der Gesellschaft zu vermitteln. Dies zeigt, dass der Sportsektor eine relevante Plattform für Veränderungen sein kann und dass der Fußball als beliebtester Sport Deutschlands eine wichtige Rolle bei der Förderung von Umweltbewusstsein spielt.

Es bleibt zu hoffen, dass die Projekte der Amateurfußballvereine im Rahmen der UEFA EURO 2024 erfolgreich umgesetzt werden und als Vorbild für andere Sportveranstaltungen dienen können. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, und der Sportsektor hat die Möglichkeit, eine treibende Kraft für positive Veränderungen zu sein. Durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten im Amateurfußball wird ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Umwelt geleistet, und gleichzeitig wird das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln in der Gesellschaft gestärkt. Es ist ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für den Sport und die Gesellschaft insgesamt.

 

Weitere Informationen zum Klimafonds und zum Projekt „NKI: Klimaschutz im Amateurfußball“ gibt es auf UEFA.com und DFB.de.

 

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